Grundwasserschutz

Zum Schutz der Grundwasserressourcen vor anthropogenen Beeinträchtigungen bestehen 2 rechtskräftig ausgewiesene Wasserschutzgebiete für Schwerin und Pinnow. Auf Grundlage hydrogeologischer Gutachten wurden die Beschreibung der Schutzgebiete und die Erstellung eines Kataloges der Verbote und Nutzungseinschränkungen bei der Festsetzung der Wasserschutzgebiete eingearbeitet. Die Schutzgebiete umfassen die Zonen I  bis III.

Die Zone 1 soll den Schutz der Wassergewinnungsanlage (Brunnen) und ihrer unmittelbaren Umgebung vor jeglicher Verunreinigung und Beeinträchtigung gewährleisten. Sie muss von einem Brunnen allseitig mindestens 10 m (Einzäunung) betragen.

Die Zone II soll den Schutz vor Verunreinigungen durch pathogene Mikroorganismen sowie vor sonstigen Beeinträchtigungen gewährleisten, die bei geringer Fließdauer und –strecke gefährlich sind.  Die Zone II muss von der Fassungsanlage mindestens bis zu der Linie reichen, von der aus das genutzte Grundwasser eine Fließzeit von 50 Tagen benötigt. Dabei sollte im Zustrombereich eine Mindestreichweite von 100 m zur Fassung nicht unterschritten werden.

Die Schutzzone III soll den Schutz vor weitreichenden Beeinträchtigungen, insbesondere vor nicht oder schwer abbaubaren chemischen und vor radioaktiven Verunreinigungen gewährleisten. Die Zone III reicht in der Regel bis zur Grenze des unterirdischen Einzugsgebietes der Wassergewinnungsanlage.

Jährlich werden durch Mitarbeiter der  WAG umfangreiche Arbeiten zum Grundwasserschutz durchgeführt.

So werden beispielsweise alle Versorgungsbrunnen einschließlich der Vorfeldmessstellen jährlich auf bis zu 138 Einzelparameter im Labor untersucht, wöchentlich die Pegelstände überwacht und ein Wartungs- und Instandhaltungsprogramm  ausgeführt.

Somit besteht für uns als Wasserversorger die Möglichkeit, mögliche Gefahrenpotentiale zeitnah zu erkennen und entgegenzuwirken. Wir alle brauchen den Grundwasserschutz, damit wir die Trinkwasserversorgung nachhaltig für die nächsten Generationen sichern.